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Ab 1524 hielt die Reformation Einzug in Graubünden. Vorbereitet wurde sie durch die Ilanzer Artikel von 1524/26. In diesen sicherte der Freistaat der Drei Bünde sowohl den Gemeinden als auch den Individuen Wahlfreiheit in Glaubensfragen zu; anders als im restlichen Europa, wo der Grundsatz galt „cuius regio, eius religio“ galt. Damit wurde ein Zeichen der Toleranz gesetzt, das seiner Zeit weit voraus war und die Trennung von Kirche und Staat eingeleitet.
Bei einer Führung durch Ilanz werden - unter der Leitung von Marco Curti, Historiker und Refo-Guide sowie PD Dr. Jan-Andrea Bernhard, ehem. ref. Pfarrer von Castrisch - historischen Stätten besichtigt. Zudem wird in einem Vortrag von Dr. Adolf Collenberg das wechselvolle Zusammenleben der Konfessionen bis in die Gegenwart hinein thematisiert.
Die Führungen und das Mittagessen am Samstag sind offeriert. Für die Bahnbillete und die allfällige Hotelreservation sind die Teilnehmenden selber verantwortlich.