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Zum Anlass sind alle Mitglieder von HS-Alumni eingeladen. Sie können ins Programm einsteigen, wo sie mögen. Anmeldeschluss: 30. Oktober 2009.
Anreise mit dem ÖV oder Auto. Empfohlenes Parkhaus „Rathaus“ beim Bahnhof St. Gallen.
Um eine Anmeldung wird gebeten.
14:30 Stadtführung, Tourist Info am Bahnhofplatz 1a, St.Gallen
16:00 Besuch der Jakob Schläpfer AG, Fürstenlandstrasse 99, St.Gallen
18:00 Referat von Stadtarchivar Stefan Sonderegger zur Wirtschafts- und Textilgeschichte der Stadt St.Gallen, im Festsaal des Stadthauses der Ortsbürgergemeinde St.Gallen
19:00Apéro riche
Der mittelalterliche Zeitgeist ist in der heutigen barocken Klosteranlage - Weltkulturerbe der UNESCO - immer noch spürbar. Lassen Sie sich verzaubern von den über tausend Jahre alten Pergamenthandschriften in der Stiftsbibliothek. Darüber hinaus bekommt man auf „verschlungenen“ Pfaden durch die charmante Altstadt Einblick in das tägliche Leben vom Mittelalter bis heute. Man erfährt, warum es keine Stadttore mehr gibt und wieso wir noch heute 111 Erker in der Altstadt finden. Was ist wohl der Grund, dass die Kaufleute eine Vorliebe für exotische Motive für ihren Häuserschmuck hatten?
„Wir machen hier etwas, das so nirgends sonst auf der Welt entstehen kann.“
Martin Leuthold, Creative Director Jakob Schläpfer AG
Das Sortiment der Jakob Schläpfer AG besticht durch seine Qualität und seine Vielfalt – von Uni-Seiden wie Tafte, Satins, Crêpes de Chine über Leinen- und Wollqualitäten sowie Tülle, Samte und Fantasie-Gewebe bis hin zu Tweeds für den traditionellen Tailleur.
Haute-Couture- und Pret-à-porter-Stoffe sind ebenso Teil der Auswahl wie klassische St.Galler Guipurestickereien, mit Strass besetzte Stoffe sowie die einzigartigen Paillettenstickereien. Dazu kommen textile Innovationen wie Inkjet-Drucke, Laser Cut, Composés und Materialexperimente in Metall, Lack und Papier.
Trendige Accessoires wie Foulards, Shawls, Colliers und Geschenkartikel runden das Angebot ab.
Anfahrt: Jakob Schlaepfer Bambola, Fürstenlandstrasse 99, St.Gallen
Mit dem Auto: Autobahnausfahrt 80 St.Gallen-Winkeln Richtung St.Gallen, nach
ca. 1 km auf der Zürcherstrasse die Verzeigung nach rechts in die Fürstenlandstrasse
wählen
Mit dem ÖV: vom Bahnhof St.Gallen Bus Nr. 7 Richtung Abtwil bis Haltestelle
«Waldacker»
Wer an die mittelalterliche Geschichte St.Gallens denkt, dem oder der kommen in der Regel die ehemalige Benediktinerabtei bzw. deren hohe kulturelle Bedeutung bereits im Frühmittelalter in den Sinn – der schriftliche Nachlass eines geistigen Zentrums des Frühmittelalters, die Codices in der Stiftsbibliothek und die Traditionsurkunden im Stiftsarchiv. Nicht im Bewusstsein ist hingegen die Tatsache, dass um dieses Kloster im Laufe der Jahrhunderte eine Stadt heranwuchs, die eines der wichtigsten Textilproduktions- und -handelszentren Zentraleuropas im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit werden sollte.
Die Geschichte St.Gallens war vom Mittelalter bis zur Aufhebung des Klosters 1805 sowohl Kloster- als auch Stadtgeschichte. Diese Verknüpfung von Kloster und Stadt war schon durch die politischen Gegebenheiten bedingt. Das Kloster war umringt von der Stadt, und die Stadt, die eine Ausdehnung von lediglich zwei auf drei Kilometern hatte, befand sich eingeschlossen im grossen Territorium der Fürstabtei. Diese besondere Situation prägte die Geschichte der ganzen Region. PD Dr. Stefan Sonderegger, Stadtarchivar der Ortsbürgergemeinde St.Gallen und Bearbeiter des St.Galler Urkundenbuches, gibt in einem bebilderten Vortrag einen Einblick in die Geschichte von Stadt und Region St.Gallen vom Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit.